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   OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86   

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OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86 (https://dejure.org/1987,5719)
OLG München, Entscheidung vom 30.04.1987 - 24 U 472/86 (https://dejure.org/1987,5719)
OLG München, Entscheidung vom 30. April 1987 - 24 U 472/86 (https://dejure.org/1987,5719)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • mansui.eu PDF

    BGB § 2287
    Erbrecht; beeinträchtigende Schenkung; lebzeitiges Eigeninteresse des Erblassers.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 1484
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.09.1981 - IVa ZR 185/80

    Lebzeitige Verfügungen des durch gemeinschaftliches Testament gebundenen

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    In der Entscheidung vom 26. November 1975 (BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749) ist klargelegt, daß zwar nach § 2287 BGB der durch die Verfügung beeinträchtigte Vertrags- oder Schlußerbe zu beweisen habe, die Verfügung sei ohne ein sie rechtfertigendes lebzeitiges Eigeninteresse des Verfügenden von diesem getroffen worden; der Begünstigte müsse allerdings, um dem Beweispflichtigen die Erfüllung seiner Aufgabe zu ermöglichen, die Umstände darlegen, die nach seiner Meinung den Erblasser bewogen haben könnten (vgl. auch BGHZ 82, 274 = NJW 1982, 43, und zuletzt BGH NJW 1986, 1677).

    In seiner Entscheidung vom 23. September 1981 (BGHZ 82, 274 = NJW 1982, 43) hat der Bundesgerichtshof erneut darauf hingewiesen, daß das Motiv der eigenen Alterssicherung von seiner Rechtsprechung bereits seit langem als lebzeitiges Eigeninteresse anerkannt sei.

    Die genannte Beweiserleichterung kommt daher nur dann in Betracht, wenn das objektive Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung über ein geringes Maß deutlich hinausgeht, wenn also ein auffallendes grobes Mißverhältnis zwischen den wirklichen Werten von Leistung und Gegenleistung festzustellen ist (BGHZ 82, 274, 281 = NJW 1982, 43).

    Die Beweislast dafür, daß ein solches vom Beschenkten dargetanes Interesse nicht vorlag, trägt der Vertrags- oder Schlußerbe (vgl. BGHZ 82, 274, 281 = NJW 1982 43).

  • BGH, 26.11.1975 - IV ZR 138/74

    Zuwendung auf den Todesfall

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    In der Entscheidung vom 26. November 1975 (BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749) ist klargelegt, daß zwar nach § 2287 BGB der durch die Verfügung beeinträchtigte Vertrags- oder Schlußerbe zu beweisen habe, die Verfügung sei ohne ein sie rechtfertigendes lebzeitiges Eigeninteresse des Verfügenden von diesem getroffen worden; der Begünstigte müsse allerdings, um dem Beweispflichtigen die Erfüllung seiner Aufgabe zu ermöglichen, die Umstände darlegen, die nach seiner Meinung den Erblasser bewogen haben könnten (vgl. auch BGHZ 82, 274 = NJW 1982, 43, und zuletzt BGH NJW 1986, 1677).

    Eine weitere, von dem Bundesgerichtshof anerkannte Rechtfertigung ist die Schenkung als Dank für geleistete oder noch zu leistende Dienste, Pflege oder Hilfe (vgl. BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749; BGH NJW 1978, 423, 424; BGHZ 88, 269 = NJW 1984, 121; Spellenberg, NJW 1986, 2537).

  • BGH, 28.09.1983 - IVa ZR 168/82

    § 2287 BGB - Verhältnis zum Pflichtteilsanspruch des Beschenkten

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    Weiter ist in der Entscheidung vom 28. September 1983 (BGHZ 88, 269) das Bedürfnis des alleinstehenden Erblassers nach Versorgung und Pflege im Alter als anerkennenswertes lebzeitiges Eigeninteresse iSd § 2287 BGB betont (vgl. dazu auch Johannsen, WM 1985, Sonderbeilage 9, 25).

    Eine weitere, von dem Bundesgerichtshof anerkannte Rechtfertigung ist die Schenkung als Dank für geleistete oder noch zu leistende Dienste, Pflege oder Hilfe (vgl. BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749; BGH NJW 1978, 423, 424; BGHZ 88, 269 = NJW 1984, 121; Spellenberg, NJW 1986, 2537).

  • BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70

    Vermögensübertragungsvertrag nach Erbvertrag - § 2287 BGB,

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    In seiner Entscheidung vom 5. Juli 1972 (BGHZ 59, 343 = NJW 1973, 240) hat der Bundesgerichtshof seine bisherige Rechtsprechung zu § 2287 BGB aufgegeben.
  • BGH, 27.01.1982 - IVa ZR 240/80

    Schutz des Vertragserben

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    In der Entscheidung vom 27. Januar 1982 (BGHZ 83, 44 = NJW 1982, 1100) ist hervorgehoben, daß insbesondere das Bedürfnis alleinstehender Erblasser, im Alter versorgt und gegebenenfalls auch gepflegt zu werden, erfahrungsgemäß für den einzelnen mit den Jahren immer dringender und gewichtiger wird.
  • BGH, 30.11.1977 - IV ZR 165/76

    Letztwillige Verfügung, mit der einer sittlichen Pflicht oder einer auf den

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    Eine weitere, von dem Bundesgerichtshof anerkannte Rechtfertigung ist die Schenkung als Dank für geleistete oder noch zu leistende Dienste, Pflege oder Hilfe (vgl. BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749; BGH NJW 1978, 423, 424; BGHZ 88, 269 = NJW 1984, 121; Spellenberg, NJW 1986, 2537).
  • BGH, 26.02.1986 - VIII ZR 28/85

    Erlöschen der Kaufpreisschuld bei Beschaffung der Zahlungsmittel im akzeptanten

    Auszug aus OLG München, 30.04.1987 - 24 U 472/86
    In der Entscheidung vom 26. November 1975 (BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749) ist klargelegt, daß zwar nach § 2287 BGB der durch die Verfügung beeinträchtigte Vertrags- oder Schlußerbe zu beweisen habe, die Verfügung sei ohne ein sie rechtfertigendes lebzeitiges Eigeninteresse des Verfügenden von diesem getroffen worden; der Begünstigte müsse allerdings, um dem Beweispflichtigen die Erfüllung seiner Aufgabe zu ermöglichen, die Umstände darlegen, die nach seiner Meinung den Erblasser bewogen haben könnten (vgl. auch BGHZ 82, 274 = NJW 1982, 43, und zuletzt BGH NJW 1986, 1677).
  • OLG Celle, 12.06.2003 - 6 U 239/02

    Bestand und Entwicklung eines vom Erblasser übertragenen Wertpapierdepots ;

    Ein derartiges lebzeitiges Eigeninteresse ist hiernach gegeben, wenn es dem Erblasser darum ging, durch die Schenkung seine Altersversorgung zu sichern oder zu verbessern (BGHZ 66, 8, 16; 83, 44, 46; OLG München NJW-RR 1987, 1484).
  • OLG Hamm, 15.10.1999 - 34 U 185/98

    Anspruch auf Zustimmung zur Eintragung als Eigentümer von Grundstücken im

    Vom - maßgeblichen (OLG Düsseldorf, NJW-RR 1986, 806, 807) - Standpunkt eines objektiv urteilenden Dritten ist ein lebzeitiges Eigeninteresse jedenfalls dann anzuerkennen, wenn ein Erblasser die den Vertragserben beeinträchtigende Verfügung getroffen hat, um die Versorgung für sein Alter sicherzustellen oder zu verbessern (BGHZ 66, 8, 16 = NJW 1976, 749; BGH, WM 1977, 876, 877; 1979, 442, 445; BGHZ 77, 264, 267; 83, 44, 46), wobei in der obergerichtlichen Rechtsprechung ebenfalls anerkannt ist, daß sich eine solche Verfügung auch aus Gründen des Dankes für geleistete und noch zu leistende Dienste, Pflege oder Hilfe rechtfertigt (BGHZ 66, 8, 16; BGH, NJW 1978, 423, 424; BGHZ 88, 269; OLG München, NJW-RR 1987, 1484).

    Hinzu kommt, daß gegenüber dem lebzeitigen Eigeninteresse der Frau I nicht etwa das Interesse von eigenen Abkömmlingen als Vertragserben abzuwägen ist, sondern das deutlich geringer einzuschätzende Interesse von nicht familienangehörigen Personen, mit denen - wie die Beweisaufnahme ergeben hat - jedenfalls keine intensiven und besonders nahen persönlichen Bindungen bestanden haben (vgl. dazu auch OLG München, NJW-RR 1987, 1484, 1486).

  • OLG Köln, 30.09.1991 - 2 W 140/91

    Anspruch auf Herausgabe eines Sparguthabens bzw. eines Sparbuches auf Grund eines

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  • OLG Köln, 15.07.1997 - 15 U 226/96
    Ebenfalls kann offen bleiben, ob nicht eine Benachteiligungsabsicht im Sinne von § 2287 Abs. 1 BGB bereits deshalb ausscheidet, weil die Erblasserin bei der Übertragung des Hausgrundstückes auf die Beklagte wegen ihres vorgerückten Alters ein besonders anzuerkennendes lebzeitiges Interesse an der Sicherung ihrer Versorgung und Pflege hatte (vgl. dazu allgemein: z.B. BGH, NJW 1976, 749 ff. (750); NJW 1978, 423 f. (424); BGH, WM 1979, 442 ff. (443 ff.); BGH, NJW 1982, 1100 ff. (1101); BGH, NJW 1984, 121 f. (122); OLG München, NJW-RR 1987, 1484 ff. (1484 ff.); Soergel-Wolf, a.a.O., § 2287 Rdnr. 14; MüKo-Musielak, a.a.O., § 2287 Rdnr. 15).
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